Retematäng – oder: Wie die Düsseldorfer „rue du matin“ zu ihrem Kultbegriff machten

 Wer durch die Altstadt schlendert und den Begriff „Retematäng“ hört, der weiß: Hier ist was los! Die Ratinger Straße, im Dialekt liebevoll „Retematäng“ genannt, ist nicht nur eine der ältesten Straßen Düsseldorfs, sondern auch eine der legendärsten. Und das hat Gründe – oder besser gesagt: eine Geschichte, die so typisch Düsseldorf ist, wie ein Altbier zur Flönz.

Die Legende vom „rue du matin“

Es war einmal – genauer gesagt, zu Zeiten von Napoleon – da kamen die Franzosen nach Düsseldorf. Napoleon soll angeblich frühmorgens über die Ratinger Straße gezogen sein und, überrascht von den vielen offenen Kneipen, „rue du matin“ („Straße des Morgens“) ausgerufen haben. Die Düsseldorfer, bekanntlich nicht gerade Meister im Französischen, verstanden daraus prompt „Retematäng“. So entstand der Spitzname, der bis heute für die Ratinger Straße steht. Ob’s stimmt? Wer weiß – aber eine schönere Geschichte gibt’s eigentlich nicht.

Schnaps, Kult und Fußball – alles in einem



Doch „Retematäng“ ist mehr als nur eine Straße. Im Frankenheim Brauereiausschank gibt’s einen Kräuterlikör namens „Rätemateng“ – herber und bitterer als Killepitsch, aber genauso Kult. Wer hier einkehrt, sollte ihn unbedingt probieren. Die Kellner wissen zwar nicht immer, woher der Schnaps kommt, aber Hauptsache, er schmeckt!

Und dann ist da natürlich die Retematäng-Bar an der Ratinger Straße 43. Hier treffen sich die Fortuna-Fans, um gemeinsam Fußball zu schauen, zu lachen und das Leben zu genießen. Die Bar ist ein echter Kultort, familiär, herzlich und mit jeder Menge Flair. Hier fühlt man sich wie zu Hause – egal, ob man aus der Altstadt kommt oder nur zu Besuch ist.

Warum „Retematäng“ Kult ist

„Retematäng“ steht für Düsseldorfer Lebensart: locker, herzlich, ein bisschen schräg und immer mit einem Augenzwinkern. Hier wird gefeiert, getrunken, gelacht und Fußball geschaut. Wer das nächste Mal durch die Altstadt spaziert, sollte unbedingt in die Retematäng-Bar reinschauen, einen „Rätemateng“-Schnaps probieren und sich von der Atmosphäre anstecken lassen.

Fazit:
„Retematäng“ ist mehr als nur ein Straßenname – es ist ein Stück Düsseldorfer Seele, ein Kultbegriff und ein Ort, an dem man sich einfach wohlfühlt. Prost auf die Altstadt, auf die Fortuna und auf das Leben!

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