Wenn du durch Düsseldorf schlenderst und am Schauspielhaus vorbeikommst, findest du den Gustaf-Gründgens-Platz. Kein Zufall: Gründgens war ein echter Düsseldorfer und hat das Theaterleben der Stadt nachhaltig geprägt.
Geboren 1899 in Düsseldorf, wuchs er zwischen Altstadt und Rhein auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er als gefeierter Schauspieler und Regisseur zurück und übernahm die Leitung der Städtischen Bühnen. Gründgens war kein Freund von Langeweile – er brachte frischen Wind ins Theater. Neben Klassikern setzte er auf moderne Stücke und förderte junge Talente. 1951 war er maßgeblich an der Gründung des neuen Schauspielhauses beteiligt. Die erste Produktion? Schillers „Die Räuber“, mit ihm selbst auf der Bühne.
Gründgens war nicht nur ein begnadeter Künstler, sondern auch ein Macher. Trotz seiner umstrittenen Vergangenheit hat er das Schauspielhaus zu einem Ort gemacht, an dem sich die Stadt spiegelt. Wer heute eine Vorstellung besucht, spürt noch immer, wie lebendig das Theater in Düsseldorf ist – und wie sehr Gründgens das Kulturleben der Stadt beeinflusst hat.
Das Schauspielhaus steht immer noch, der Platz trägt seinen Namen, und seine Ideen leben weiter. Gründgens ist ein Teil von Düsseldorf geblieben – auch wenn er später nach Hamburg ging.
Fazit:
Gustaf Gründgens war ein Düsseldorfer, der das Theater in seiner Stadt neu erfunden hat. Wer heute eine Vorstellung besucht, erlebt ein Stück Stadtgeschichte – und einen Mann, der nie vergessen wird.

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